Ich nutze gerne Clonezilla um Images meiner Rechner zu erstellen und in der Regel funktioniert es ohne Probleme – auch wenn man auf Netzfreigaben sichern möchte. Jedoch kommt es bei älteren NAS-Laufwerken immer wieder beim Einbinden der Freigabe zu Problemen.
Schuld daran ist die NTLM V2 Verschlüsselung, welche von älteren NAS-Laufwerken nicht untertützt wird. Das Problem gibt es auch bei Zugriffen von Windows auch, hier kann man aber die Richtlinien einstellen.
Lösung unter Windows:
– das Programm secpol.msc ausführen
– den Eintrag Lokale Richtlinien → Sicherheitsoptionen öffnen
– den Eintrag Netzwerksicherheit: LAN Manager-Authentifizierungsebene auswählen
– die Option auf LM- und NTLM-Antowrten senden (standard NTLMv2-Antworten senden) einstellen
Wie aber löst man dieses Problem bei Clonezilla.
Bis jetzt löse ich es, in dem ich die Freigabe mit dem mount-Befehl selber einbinde.
Wenn Clonezilla gestartet ist, öffne ich mit „ALT“+“F2“ ein weitere Konsole
Durch drücken der „Enter“-Taste startet man diese Konsole.
Es erscheint das gleiche Auswahlmenü wie bei Start.
Hier wähle ich allerdings „Cancel“ aus und bestätige die Hinweismeldung ebenfalls mit einem „Enter“
Jetzt steht mir eine normale Konsole zur Verfügung.
Hier verwende ich den normalen mount-Befehl, jedoch zusätzlich mit der Option „sec“.
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mount //<IP-Adresse>/<Pfad> /home/partimag -o user=username -o sec=ntlm |
Je nach der Schmerzgrenze der persönlichen Paranoia, kann hier auch gleich das Passwort mit angeben. Wenn nicht, wie im Beispiel, wird man nach dem Drücken von „Enter“ zur Passworteingabe aufgefordert.
Wenn das Passwort stimmt, wird nun die Freigabe in „/home/partimag“ eingebunden.
Jetzt wechsle ich mit „ALT“+“F1“ wieder in die ursprüngliche Konsole und wähle dann, bei der Abfrage des Speicherorts, „Skip“ aus.
Somit wird hier keine Aktion vorgenommen und Clonezilla nutzt nun das Verzeichnis „/home/partimag“, in dem die Freigabe gemountet ist.