Debian inkl. Docker auf FW-7543B (Teil1)

Nach dem Begutachten der Hardware ist es nun an der Zeit, ein System zu installieren.
Für den ersten Step fällt meine Entscheidung auf ein Debian 11.
Allerdings müssen am Bootmedium einige Änderungen vorgenommen werden: Die Ausgabe auf die serielle Konsole muss aktiviert werden.

Dazu habe ich mit dem Tool „Rufus“ die Debian 11 Netinst-Cd auf einen USB-Stick geschrieben.
Auf diesem USB-Stick müssen nun im Verzeichnis „isolinux“ zwei Dateien bearbeitet werden: adtxt.cfg und isolinux.cfg.
Hier muss die Zeile mit vga=788 angepasst werden, bzw. der Eintrag für die serielle Konsole hinzugefügt werden.
Die Dateien müssen dann wie folgt aussehen.

adtxt.cfg:

isolinux.cfg:

Zeit für den ersten Boot.

Zuerst muss noch das serielle Kabel von der Firewall mit dem Rechner verbunden werden.
Hier dann ein Terminal-Programm öffnen und als Eingang die serielle Schnittstelle auswählen.

Zwar ist das BIOS mit einem Passwort versehen, aber die Firewall bootet vom USB-Stick.
Und siehe da, das Installer-Menü von Debian wird angezeigt.
Debian serial Boot

Auf die Installation von Debian gehe ich nicht näher ein, dazu gibt es genügend Anleitungen im Internet.
Nur vielleicht soviel: ich verwende „Expert Install“ unter „Advanced Options“.
Beim Installations-Punkt „Load installer components from install media“ wähle ich „openssh-client-udeb“ aus, damit ich ab diesem Schritt dann die Installation über eine ssh-Verbindung weiterführen kann.
Man kann es aber auch komplett über die serielle Konsole machen.
Den Punkt „Select and install software“ überspringe ich, somit kann ich sicher sein nur das nötigste installiert zu haben.

Nach einem Reboot ist das Debian entweder weiterhin über die serielle Konsole erreichbar, oder kann über die vergebene IP-Adresse via ssh erreicht werden.
Da das System recht nackt ist, installiere ich erstmal ein paar Sachen nach, bevor ich dann Docker installieren kann.

Dann setze ich in „/etc/network/interfaces“ noch eine statische IP-Adresse für die erste Netzwerkkarte und die weiteren Netzwerkkarten werden ohne IP-Adresse konfiguriert.

Nächster Schritt: Docker
Zeit für die Docker-Installation.
Ich installiere Docker direkt von der Docker-Seite nach der dortigen Beschreibung

Und sollte mit etwa einer solchen Meldung enden

Docker-Compose installation
Danach installiere ich noch Docker-Compose

Als nächstes muss ich Docker noch als Dienst aktivieren ….

… und ich füge meinen aktuellen User der Gruppe „docker“ hinzu, damit ich nicht immer mit „sudo“ arbeiten muss.

Und damit wäre das System bereit für die ersten Tests mit Docker.