BitTorrentSync ist ein Programm mit dem, durch die prinzipielle Nutzung des P2P-Systems BitTorrent, Ordner abgeglichen werden.
Der Vorteil in dieser Technik liegt darin, dass Clients die Daten nicht nur von einem Server, sondern von allen verbundenen Clients beziehen können.
Dadurch ist man nicht nur von der Upload-Geschwindigkeit des Hosters abhängig, sondern man addiert die Upload-Geschwindigkeit aller verbundenen Clients.
Vor allem im privaten Bereich ist dies sehr vorteilhaft, da die Upload-Geschwindigkeiten eines normalen Internet-Anschlusses i.d.R. weit unter der Download-Geschwindigkeit liegt.
(schöner Beitrag dazu in Wikipedia)
In Verruf kam diese Technik, da sie vorwiegend zu illegalen Datenaustausch verwendet wurde. Gegen dieses Image des illegalen kämpfen auch heute noch seriöse Softwareanbieter, welche Ihre eigene Software über Bittorrent zur Verfügung stellen.
Vor allem im OpenSource bereich, wo viele Entwickler Ihre selbstgeschriebenen Programm kostenlos allen anderen zu Verfügung stellen wollen und sich selber nicht mit hohen Kosten für Server belasten möchten, ist das Torrent-Netzwerk immer noch verbreitet. LEGAL !!!! – das will ich nur noch mal betont wissen.
BitTorrentSync geht hier nun einen anderen Weg.
Im Falle von BitTorrentSync wählt man einen Ordner aus und generiert Schlüssel. Diese Schlüssel können einen Vollzugriff oder auch nur einen Nur-Lesen-Zugriff beinhalten. Man kann auch spezielle Schlüssel erzeugen, welche nur 24h gültig sind und nach dieser Frist nicht mehr funktionieren.
Einrichtung eines Synchronisationsordners:
Einen solchen erzeugten Schlüssel kann ich nun auf weiteren Clients einrichten oder auch anderen Personen per Mail zusenden.
Sobald auf einem anderen Client dieser Schlüssel eingegeben und ein lokaler Ordner angegeben wurde (der Name ist egal), koppeln sich diese Clients und gleichen die Daten ab.
Je mehr Clients in diesem „Verbund“ aktiv sind umso größer wir die Geschwindigkeit in der die Daten abgeglichen werden.
Das liegt daran, das die zu transportierenden Dateien in viele kleine Fragmente unterteilt werden und die Clients diese Fragmente durcheinander herunter laden. Dadurch laden alle Clients im Verbund gleichzeitig unterschiedliche Fragmente, welche sie dann sofort wieder allen anderen Clients im Verbund zur Verfügung stellen.
Das bedeutet, dass in dem Moment, in dem ein Client eine Datei zur Verfügung stellt alle anderen Clients unterschiedliche Dateifragmente laden und nicht die gleichen.
Typisch für einen solchen P2P-Download mit mehreren Clients ist, dass die Downloadgeschwindigkeit erst langsam ist und dann immer schneller wird.
Je mehr Clients, umso schneller der Download.
Sicherheit:
Da die Dateien verschlüsselt sind kann eine hohe Sicherheit gewährleistet werden.
Man kann beim BittorrenSync-Client auch angeben, dass er nur im internen Netzwerk funktioniert und keine Dateien an Clients im Internet übergibt (Optionen „Relayserver verwenden“ / „Trackerserver verwenden“). Man kann auch Hosts direkt vorgeben.
Grundsätzlich können sowieso nur die Personen/Computer zugreifen, welche den Schlüssel erhalten haben.
Abgerundet wird die Nutzung von BitTorrentSync durch die Vielzahl der unterstützen Systeme. Aktuell werden Windows, Linux, Mac, Android und iOS, sowie unterschiedliche NAS-Systeme unterstützt.